Theodor Zeller
Kurzbiografie der Person Theodor Zellers von Manfred Schill
Quellen und Externe Links zum
Thema:
>> WEB Seite der Gemeinde Denzlingen
zu Kunst / Theodor Zeller
Theodor
Zeller wird am 9. Mai 1900 im schwäbischen Donzdorf bei Göppingen
geboren und wächst in einer kinderreichen Familie auf. Prägend für sein
späteres Leben als Künstler wird das Vorbild seiner tiefreligiösen
Mutter. Nach dem Besuch der Volksschule in Donzdorf kommt Theodor Zeller
zunächst auf das Progymnasium nach Rottenburg und von dort auf das
Gymnasium in Ehingen. Es ist der Wunsch der Mutter, dass ihr Sohn
Priester wird. Mit 18 Jahren meldet sich Zeller als Kriegsfreiwilliger
und erlebt in den Schützengräben an der Westfront die Hölle des
Nahkampfes.
Nach dem Krieg holt er das Abitur nach und beginnt 1923 in Freiburg mit
dem Theologiestudium. Aber schon bald bricht Zeller das Studium ab und
wendet sich der Kunst zu. Ein Mäzen ermöglicht ihm 1927 einen
einjährigen Studienaufenthalt in Rom und Florenz. Dort sieht Theodor
Zeller zum ersten Mal Werke seiner großen Vorbilder Cirnabue, Giotto,
Botticelli und Michelangelo. Die Begegnung Zellers in Rom mit dem
Freiburger Verleger Dr. Theophil Herder-Dorneich wird für ihn
entscheidend: Herder beauftragt ihn, Dantes „Göttliche Komödie“ zu
illustrieren.
Nach Freiburg zurück gekehrt heiratet Theodor Zeller 1928 Martina
Gurschner aus Wien. Sie ziehen 1929 in ihr neu erbautes Haus nach
Denzlingen. Als 1933 die Nazis an die Macht kommen, flüchtet seine Frau
–sie ist Halbjüdin- mit den beiden Kindern nach Rom.
1937 erhält Zeller von den Nazis Berufsverbot und folgt seiner Familie
in Exil nach Italien. Nach einer langen Odyssee während des 2.
Weltkrieges in Italien kehrt die Familie wieder nach Deutschland zurück.
Während seine Frau und die Kinder in München wohnen bleiben, lebt
Theodor Zeller ab 1950 wieder in Denzlingen und arbeitet an der „Divina
Commedia“. 1968 beginnt sich um Theodor Zeller ein Malkreis zu bilden.
In der Folgezeit schafft Zeller eine große Zahl Radierungen,
Temperabilder und Aquarelle. 1970 erscheint der vom Herder-Verlag
herausgegebene Bildband „Adamas“ mit zahlreichen Radierungen von Zeller.
Es folgen große Ausstellungen in Freiburg und Denzlingen.
Im Jahr
1979 beginnt Theodor Zeller mit der Ausmalung der ehemaligen St.
Michaelskapelle (Storchenturm) in Denzlingen. Mehr in
>> Storchenturm
1986 malt er sein größtes Wandbild in der
Denzlinger St. Jakobus-Kirche.
Theodor Zeller stirbt am 3. Dezember 1986 im Alter von 86 Jahren.
Führungen im
Storchenturm, Zeller Bilder
Daniel Böhler,
Tel. 07666 - 3637
Weblinks, weitere Informationen
>> WEB Seite der Gemeinde Denzlingen
zu Kunst / Theodor Zeller
>> Zellers Werke im Denzlinger Storchenturm
aus
www.freiburg-schwarzwald.de/zeller/storchenturm.htm
>> Wikipedia - zu Theodor Zeller (Künstler) |