Hock am Heimethues
Quellen:
>> Prospekt des Geschichts- und Heimatvereins "Denzlinger Heimethues"
vom April 2012
Die
Geschichte von historischen Gebäuden im eigenen Ort erfahren – das ist
die Idee für den bundesweiten "Tag des offenen Denkmals". Nicht umsonst
ist dieser Tag (früher auch "Tag der Heimat" genannt) ein Höhepunkt des Jahres für den
Denzlinger Heimat- und Geschichtsverein.
Seit 1994 findet alljährlich, immer am zweiten Sonntag im September, der
"Hock" des Vereins statt.
Davor, für die Jahre von 1986 bis 1993, war der
Arbeitkreis Kultureller Vereine Denzlingen (AKVD) Träger der Veranstaltung
an diesem Tag.
Einer mittlerweile langen Tradition
folgend steht die Veranstaltung jedes Jahr unter einem besonderen Thema,
welches einen Bezug zu dörflichem Leben, wie es früher einmal war, oder
einem alten Handwerk hat und bei Vorführungen traditionelle, heute oft
schon in Vergessenheit geratene handwerkliche Kunst und die dazu erforderlichen Gerätschaften für die
interessierten Besucher zu neuem Leben erweckt. Bereits die Sperrung
der Hauptstraße, eine Ehre, die sonst nur dem Rosenmontagsumzug zuteil
wird, zeigt den Stellenwert dieser besonderen Veranstaltung in der
Storchenturmgemeinde.
Vielfältig sind die Angebote an die
Besucher. Bei Führungen im Heimethues
und der Museumsscheune wird die über viele Jahre mit großer Liebe
zusammengetragene, umfangreiche Sammlung alter Gerätschaften und
Maschinen präsentiert und ihre Verwendung und Wirkungsweise fachkundig erklärt.
Auch der Storchenturm hat seine Pforten geöffnet. Führungen im
Storchenturm infomieren über die Person aber auch die Bilder und
Freskenmalereien des Denzlinger Künstlers Theodor Zeller, der im Jahr
1979 mit der Ausmalung der ehemaligen Sakristei und des Inneraums
begonnen hat. Nicht minder interessant sind die Führungen durch die Georgs-
und die St. Josefs-Kirche, bei der
nicht nur Denzlinger
Bürger die Gelegenheit nutzen, sich vor Ort über
die Historie, die Bauweise und Inneneinrichtung mit unterhaltsamen
"Geschichten aus der Geschichte" informieren zu lassen.
Aber nicht
nur betagte Nostalgiker können auf ihre Kosten gekommen, sondern auch
die Jugend. Unter der Anleitung von Vereinsmitgliedern können sie Holzsegelboote basteln und sich dann bei einer Holzsegelboot-Regatta auf
der Glotter messen.
Dass
es beim Hock am Heimethues auch eine ausgezeichnete heimische Bewirtung
gibt, auch mit selbst
gemachten Kuchen und Kaffee am Nachmittag, muss nicht besonders
erwähnt werden.
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