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Ortsgeschichte / Glotter- Wasserwerke / Untere Mahlmühle
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Quellen:
>> siehe Veröffentlichungen, Bilder und Text übernommen aus
Heft 22/23,
[3.22/23] "Denzlingen, Vergangenheit, Gegenwart,
Zukunft, Heft 22/23, Jahrgang 1995",
Texte: Otto Berger, Hartmut Nübling
Die untere Mahlmühle
Untere
Mahlmühle: Eine Turbine wurde 1912 zur Stromgewinnung einsetzt. Sie
lieferte die Energie für die Möllinger Stumpen-Fabrik. Vorher war hier
das einzige oberschlächtige Wasserrad für eine Mühle mit 2 Mahlgängen
und einer Säge - Hauptstr. 132
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„Wasserfall" bei der Rocca |
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Rocca heute mit Fischtreppe
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Kontakt
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siehe Vorstand
Karten und Ortspläne
>> Aktueller Ortsplan (pdf)
>> Denzlingen 1873
>> Dorfplan 1752
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Matthias
Meier bekam am 27. März 1857 vom Oberamt Emmendingen die
Betriebsgenehmigung mit der Nr. 8667. Er durfte das unterschlächtige
Wasserrad durch ein oberschlächtiges ersetzen. Die Mühle war also schon
vor dieser Zeit in Betrieb. In den vorliegenden Akten ist ein früheres
Datum leider nicht zu finden.
Die Mühle besaß zwei Mahlgänge.
Im Juli 1881 ersetzte der Müller Anton Schmieder - allerdings ohne
Genehmigung - das seitherige Wasserrad durch ein neues. Die bisher
größtenteils aus Holz bestehende Stauwehranlage baute er in eine aus
Steinen gemauerte Wehranlage um.
Im Jahre 1890 wurde das Anwesen verkauft. Nachdem das Kaufvorhaben am
21. März 1890 dem Gemeinderat vorgetragen worden war, kam dann im April
der Kaufvertrag zustande.
Als Verkäufer ist das Ehepaar Ludwig Hansert, Getreidemüller, und seine
Frau Magdalena, geb. Siefert genannt. Sie verkauften das einstöckige
Wohnhaus, die Mahlmühle mit dem garantierten Wasserrecht von 16 PS
Leistung an die Firma Max & Sohn, Freiburg.
Extra ausgenommen waren laut Vertrag dienMühleneinrichtung mit zwei
Mahlgängen, der Mehlkasten, ein Gerstenroller und die Säge. Alle anderen
nicht genannten Dinge gehörten dem Käufer.
Im August 1912 genehmigte der Bezirk Emmendingen den Einbau einer
Turbine die das Wasserrad ersetzte. Der Zigarrenfabrikant Otto Möllinger
aus Freiburg erzeugte damit unter Ausnutzung der Wasserkraft für seine
Zigarrenfabrik den benötigten Strom.
Das Wassernutzungsrecht besteht
heute noch.
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Die Anlage in Zahlen:
Die Angaben zur Turbinenanlage stammen aus
dem Wasserrechtsbuch vom 30. Juni 1919
Das Triebwerk lag in der Glotter, die den Ober- und Unterwasserkanal
bildet. Das Streichwehr ist aus Sandsteinquadern in der rechtsseitigen
Wand des Oberwasserkanals rechts neben der Leerlaufschleuse. |
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Länge der Überfallkante |
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2,75 m |
Leerlaufschleuse in der rechtsseitigen Wand der
Turbineneinlaßschleuse |
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Breite |
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2,65 m |
Die
Francis-Turbine von 1912 war mit liegender Welle und Saugrohr in
fester abgedeckter Kammer von 2,65 m Breite an der Nordwand des Fabrikgebäudes. |
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größte Durchlaßfähigkeit |
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400
skl |
Nutzgefälle |
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2,60 m |
größte Nutzleistung |
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11,5 PS |
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